Antrag:
1.)
Das Planungsreferat der Landeshauptstadt München wird aufgefordert, die Planung einer Trambahnverbindungsstrecke zwischen dem S-Bahnhof Johanneskirchen und der bestehenden Trasse entlang der Cosimastraße von der Planung der sogenannten Tram-Nordtangente zu trennen.
2.)
Darüber hinaus fordert der Bezirksausschuss nach wie vor die Verknüpfung der U4 mit dem S-Bahnhof Englschalking – und zwar unabhängig von deren Rentabilität.
Begründung:
Bisher wird die Verbindungsstrecke nach Johanneskirchen mit dem Bau der Trambahnstrecke durch und somit der Zerschneidung des Englischen Gartens gemeinsam geplant. Auf Grund der räumlichen Distanz der beiden Trassenteilabschnitte scheint eine gemeinsame Planung aus technischen Gründen nicht erforderlich zu sein. Somit ist anzunehmen, dass lediglich rechnerische Vorteile im Rahmen einer gemeinsamen Planung seitens des Referats erwartet werden. Auf Grund des schon seit Jahren vorbelasteten Vertrauensverhältnisses des BA gegenüber dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung möchte der Bezirksausschuss es von Vornherein ausschließen, annehmen zu müssen, dass die Trambahnverbindung durch den Englischen Garten an sich nicht sinnvoll, sondern lediglich ideologisch gewollt ist. Somit täte das Referat gut daran, in diesem Fall für Transparenz zu sorgen.
Die U4-Verlängerung ist von nahezu allen politischen Parteien gewollt im Gegensatz zur Tramverbindung durch den Englischen Garten, die nur von einer knappen Stadtratsmehrheit befürwortet wurde. Auch der BA Bogenhausen fordert die U-Bahn-Verlängerung schon seit Jahrzehnten. Sollte das Planungsreferat glauben, durch eine Verbindung der Trambahn mit dem S-Bahnhof Johanneskirchen sei dahingehend viel Geld zu sparen, dass die U4-Verlängerung somit nicht mehr nötig sei (da ggf. nicht mehr rentabel), so muss der Stadtrat in dieser Frage vorsorglich einen klaren Beschluss fassen, der keine Zweifel daran lässt, dass diese Verbindung gebaut werden wird.